Grube Taunus

Grube Taunus

Unterhalb dieses Schildes, westlich der Grube Rhonard, befinden sich die Stollen der Grube Taunus. Der obere liegt ca. 50 m unterhalb des Weges. Ein weiterer Stollen befindet sich unten am Hang, am Holzabfuhrweg oberhalb der Teichanlagen „Müllerhöfchen“. 

Der Beginn der Arbeit an der Grube Taunus ist unbekannt, ebenso die Herkunft des Namens. Auf Taunus wurden neben Bleierz auch Eisen-und Kupfererz abgebaut.

Es handelte sich um eine Grube, die aus einzelnen Grubenfeldern zusammengeschlossen war. Der Kupferwerksbesitzer Joseph Hesse erwarb die Grube um 1871. In den 1840er-Jahren stieg der Preis für Bleierz, der Preis für Kupfer war gesunken. Hesse hoffte auf ein gutes Geschäft, er wollte das Blei teuer verkaufen und Kupfer günstig einkaufen.

1883 wurde der Betrieb vorerst eingestellt.

1891 gab es eine Fortführung des Betriebes.

1894 wurde der Betrieb wieder eingestellt, die Sicherheitsbestimmungen für ein neues Dynamitlager waren zu aufwendig.

1895 starb Joseph Hesse, 1899 wurde die Grube weiterverkauft.

1913 wurde der Betrieb eingestellt,  Blei- und Zinkreste waren nicht abbauwürdig.

1939 erfolgte ein letzter, aber vergeblicher Versuch zur Weiterführung der Grube.

Die beiden Taunusstollen im Schnitt
Der „Tiefe“ Taunusstollen