Willkommen auf dem GrubenKunstWeg durch die Rhonard

Der Weg führt Sie, unterteilt in zwei Abschnitte, über ca. 8 km durch eine wunderschöne Landschaft mit herrlicher Fernsicht vorbei an Bergbaurelikten und ehemaligen Grubenbetrieben. Die Wege sind nicht barrierefrei, wir raten zu festem Schuhwerk. Die Wege haben einen mittleren Schwierigkeitsgrad und sind auch für Kinder und Ältere leicht zu begehen.

Start und Ziel beider Themenrundwege ist hier am Schildstandort.
GPS: 51.021874 7.889973

Die Tafeln an den Wegen informieren über Erzabbau, Aufbereitung
und Verhüttung. Dabei sind Bodendenkmale, Stollen und andere Relikte zu sehen. Bänke und Tische laden zur Rast ein.

Gerne bieten wir auf Anfrage geführte Wanderungen an.
Anmeldungen bitte über das Kontaktformular dieser Website.

Wir wünschen viel Spaß, Freude und neue Erkenntnisse über den Bergbau in der Rhonard.
Gerne bieten wir geführte Wanderungen an, Anfragen über:
https://grubenkunstweg.de/kontakt

Zinnoberweg, ca.3,6 km
• Start am Parkplatz
• Wasserversorgung Olpe
• Grube Taunus
• Die Landschaft verändert sich, Kyrill und Borkenkäferplage
• „Zinnobergrube“, Neue Rhonard
• Stachelauer Hütte, Erdkamin, Tiefer Stollen
• SGV-Hütte (an Sommersonntagen nachmittags geöffnet)
• Schächte und Pingen, Heystocker Schacht
• Nasse Brüder

Wasserweg, ca. 4,5 km
• Start am Parkplatz
• Bergwerke in der Nachbarschaft
• Maasmicker Stauteich
• Kunstkanal und alte B 54
• Mutungsstollen an Kochs Fischteich
• Kunstschacht
• Förderschacht
• SGV-Hütte (an Sommersonntagen nachmittags geöffnet)
• Schächte und Pingen, Heystocker Schacht
• Nasse Brüder


Der „Grubi“ unser Maskottchen am GrubenKunstWeg

2023 gab es bei uns in der Aktionsgruppe GrubenKunstWeg die Idee eine Comicfigur als Sympathieträger zu entwickeln. Zuerst wurde ein Aufkleber, der Kindern als Erinnerung an die Wanderung auf dem GrubenKunstWeg dienen soll. Im April 2023, mit dem Namen „Grubi“ benannt wurden in einer ersten Auflage 500 als Aufkleber gedruckt.
Darüber hinaus bestand der Wunsch, diesen „Grubi“ als plastisches Relief aus wetterfestem Aluguss am GrubenKunstWeg zu installieren.
Ein Holzrelief wurde geschnitzt welches als Formvorlage für einen Aluminium-Sandguss dient.
Die Fa. Ohm & Häner fertigte danach 12 Aluguss-Reliefs, als Sponsorenleistung für unseren Grubenkunstweg. Danke an die Firma Ohm & Häner.

Die farbige Ausmalung der Reliefs wurde von Theresa Ohm vorgenommen.
Am GrubenKunstWeg ist der „Grubi an prägnanten Stellen des Wanderweges zu sehen.

Und hier ein Video über die Erstellung des Grubi-Reliefs:

Der Rhonard-Bergbau

Der „Rhonarder-Gangzug“ (Kupfererzvorkommen) ist einer der größten und bedeutendsten im Olper Raum, etwa 3 km südöstlich der Stadt Olpe gelegen. Die Grube Rhonard war über Jahrhunderte ein äußerst wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Region Olpe. 

Hier ein Youtube-Video über den Rhonard-Bergbau:

Wichtige Ereignisse in der Geschichte der Grube Rhonard:

1562 erste schriftliche Erwähnung der Grube.
1562 – 1569 Besitzer Graf Johann von Nassau und andere Besitzer.
1584 Einstellung des Bergbaus wegen des „Kölnischen Krieges“.
1605 Caspar von Fürstenberg und der Erzbischof Ernst von Bayern besuchen das Bergwerk.
1618 – 1648 der Dreißigjährige Krieg schadet der Grube wirtschaftlich.
1651 Bergmeister Caspar Engelhardt erwirbt die Grube Rhonard.
1670 die Familie des Reichsfreiherrn Jobst Edmund von Brabeck übernimmt das Bergwerk und es bleibt bis 1805 in deren Besitz.
1730 Cramer von Clausbruch wird Bergwerksverwalter.
1758 – 1765 die Grube kommt zum Erliegen, die Wassermengen können nicht mehr gehoben werden. Die Halden werden aufbereitet.
1760 – 1765 es wird eine neue Wasserkunst unter Tage errichtet. Das Wasserrad hat einen Durchmesser von 14 Metern.
1768 Caspar Engelhardt wird Faktor (Leiter) des Betriebes.
1787 Franziskus Gipperich erstellt eine ausführliche Zeichnung der Grube.
1786 – 1795 Bau des  „Tiefen Stollens“ zur Entwässerung der Grube bis nach Stachelau. Länge 1594 m.
1805 die Grube ist über 200 m tief. Das Wasser lässt sich nicht mehr ausreichend heben. Graf von Brabeck legt die Grube still.
1805 – 1807 die Halden werden aufbereitet.
1809 Graf von Brabeck verkauft die Grube an Johan Jacob Weber.
1828 die Grube kommt in den Besitz des Schichtmeisters Wilhelm Weingarten. In den folgenden Jahren wechseln die Besitzer der Grube mehrfach. Danach wird der Betrieb eingestellt.

West-Ost-Schnitt der Grube Vereinigte Rhonard

Wasserhebeanlage, Georg Agricola: „De Re Metallica Libri XII“, 1549

Erzabbau im Bergwerk, Georg Agricola: „De Re Metallica Libri XII,“ 1549

Weitere Informationen zum Bergbaugebiet der Rhonard




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