Maasmicke

Der Maasmicker Stauteich

Im Maasmicketal finden wir mehrere bedeutende Bereiche des Bergbaus in der Rhonard.

Der Stauteich im Maasmicketal wurde für die Aufbereitung der Erze als Waschteich genutzt. Das Eisenerz musste von unerwünschten, mitgeförderten Bestandteilen getrennt werden.

Nachdem man das Erz gewaschen hatte, wurde es klein geschlagen,
gesiebt und geröstet. Ob dieser Waschteich dazu beigetragen hat, Aufschlagwasser für die Wasserkunst zu liefern, ist unklar, aber wahrscheinlich.

Unklar ist auch die Bedeutung der V-förmigen Aussparung im Damm. 
Es ist möglich, dass diese Lücke durch ein Unwetter und eine daraus folgende Wasserflut entstanden ist. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass diese V-Form des Dammes dazu diente, das Wasser kontrolliert ablaufen zu lassen.

Reste des Maasmicker Stauteich-Damms, Ansicht talseits in westliche Richtung
Maasmicker Stauteich-Damm, Ansicht bergseits in östliche Richtung

Der Maasmicker Stollen

Ca. 150 m nord-östlich des Maasmicker Stauteichs, oberhalb der Fichtenanpflanzung, befand sich der Maasmicker Stollen. Dort setzte damals der Obere Stollen an, der in verschiedenen Karten unterschiedlich benannt wird. Er trug die Namen: Maasmicker Stollen, Oberer Stollen, Kettenschachter Stollen.

Dieser Stollen führte vom Maasmicketal in gerader Richtung zum
Kettenschacht. Heute ist der Stollen verfüllt und nicht mehr erkennbar. 150 m oberhalb befindet sich ein Tagebruch.

Im Bereich des ehemaligen Mundlochs des Stollens finden wir noch Reste eines Zechengebäudes, die Überbleibsel eines Aufbereitungsgebäudes sowie den ehemaligen Standort eines Turmes (vermutlich ein Pulvertum).

Hier befand sich der Eingang zum Maasmicker Stollen, heute leider mit Erde aufgefüllt.
Wasser aus der Maasmicke und dem Maasmicker Stollen