Mutungsstollen an Kochs Fischteich
Vermutlich wurde der Stollen um 1850 zur Zeit der industriellen Revolution mit Pulver herausgesprengt. Damals benötigte die Industrie Metalle jeglicher Art. Erzfunde gaben der Bevölkerung Hoffnung, den Sorgen der „kleinen Eiszeit“ (Kälteperiode, 15.–19. Jh.) entrinnen zu können. Die Menschen litten unter dem Klima, die Vegetationsperioden waren kurz, Hunger und Tod bestimmten den Alltag. Es wurde vielerorts „gemutet“ (Schürfantrag beim Bergamt). Überall in den Wäldern wurde der Boden nach Erzen durchgewühlt. Die Bauern beschwerten sich, man könne die Kühe nicht mehr in den Wald treiben, da sie sich sonst die Beine brechen würden.
Leider wird der Stollen immer wieder zur Entsorgung von Müll genutzt. 2020 wurde Diebesgut aus einem Einbruch in Lennestadt im Stollen entdeckt. Die Polizei konnte die Diebesbande fassen.
Gegenüber des Weges dieses Stollens befindet sich der kleinere der drei Stauteiche („Kochs Fischteich“).