Stachelauer Hütte
In der Anfangszeit des Bergwerks fand die Verhüttung wahrscheinlich am Steilhang des „Hohenhagen“ statt. Hier fand man Schlackenreste und Holzkohle. Die Hangwinde wurden genutzt, um hohe Temperaturen zu erreichen. Auf einer historischen Karte heißt diese Stelle „Alte Hütte“.
Als jedoch später die Wasserkraft ausgenutzt wurde, um Blasebälge zu betreiben, reichte hier das Wasser nicht aus. Der Hüttenplatz wurde weiter nach Norden verlegt, dort, wo der Olpebach und der Neuenkleusheimer Bach zusammenfließen. Die Stachelauer Hütte befand sich an der Stelle,
wo heute in Stachelau das Möbelhaus steht.
Es ist nicht bekannt, wann die Stachelauer Hütte erbaut wurde. Wir wissen aber, dass am 14. Mai 1605 der Kurfürst Ernst von Bayern (1583 – 1612, Kurfürst und Erzbischof von Köln) nach Besichtigung der Grube dort zu Mittag gegessen hat.
1649 wurde erstmals der Ort „Uf der Kupferhütte“ erwähnt.
1670 kam die Rhonarder Kupfergrube in den Besitz der Familie von Brabeck, dazu gehörte auch die Kupferhütte.
1754 ließ Moritz von Brabeck ein großes Verwaltungsgebäude errichten. 1858/59 konnte die Hütte nicht mehr rentabel arbeiten, sie wurde stillgelegt. Die Schlackenhalden baute man gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zur Mangangewinnung ab.