Der Rhonard-Bergbau
Der „Rhonarder-Gangzug“ (Kupfererzvorkommen) ist einer der größten und bedeutendsten im Olper Raum, etwa 3 km südöstlich der Stadt Olpe gelegen. Die Grube Rhonard war über Jahrhunderte ein äußerst wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die Region Olpe.
Hier ein Youtube-Video über den Rhonard-Bergbau:
Wichtige Ereignisse in der Geschichte der Grube Rhonard:
1562 erste schriftliche Erwähnung der Grube.
1562 – 1569 Besitzer Graf Johann von Nassau und andere Besitzer.
1584 Einstellung des Bergbaus wegen des „Kölnischen Krieges“.
1605 Caspar von Fürstenberg und der Erzbischof Ernst von Bayern besuchen das Bergwerk.
1618 – 1648 der Dreißigjährige Krieg schadet der Grube wirtschaftlich.
1651 Bergmeister Caspar Engelhardt erwirbt die Grube Rhonard.
1670 die Familie des Reichsfreiherrn Jobst Edmund von Brabeck übernimmt das Bergwerk und es bleibt bis 1805 in deren Besitz.
1730 Cramer von Clausbruch wird Bergwerksverwalter.
1758 – 1765 die Grube kommt zum Erliegen, die Wassermengen können nicht mehr gehoben werden. Die Halden werden aufbereitet.
1760 – 1765 es wird eine neue Wasserkunst unter Tage errichtet. Das Wasserrad hat einen Durchmesser von 14 Metern.
1768 Caspar Engelhardt wird Faktor (Leiter) des Betriebes.
1787 Franziskus Gipperich erstellt eine ausführliche Zeichnung der Grube.
1786 – 1795 Bau des „Tiefen Stollens“ zur Entwässerung der Grube bis nach Stachelau. Länge 1594 m.
1805 die Grube ist über 200 m tief. Das Wasser lässt sich nicht mehr ausreichend heben. Graf von Brabeck legt die Grube still.
1805 – 1807 die Halden werden aufbereitet.
1809 Graf von Brabeck verkauft die Grube an Johan Jacob Weber.
1828 die Grube kommt in den Besitz des Schichtmeisters Wilhelm Weingarten. In den folgenden Jahren wechseln die Besitzer der Grube mehrfach. Danach wird der Betrieb eingestellt.
Weitere Informationen zum Bergbaugebiet der Rhonard